Autograph manuscript signed ("Jorge Borges").N. p., January 1914.
Spanish translation of Keats's ballad "La Belle Dame Sans Merci".
Slightly browned due to paper; some slight paper defects, otherwise very well preserved.
Spanish translation of Keats's ballad "La Belle Dame Sans Merci".
Slightly browned due to paper; some slight paper defects, otherwise very well preserved.
To the administration of "L'Europe diplomatique," asking for a 1-year subscription: "Le soussigné ayant req.u jusqu'au numéro 5 (moins le n. 2) de 'L'Europe diplomatique' désire d'abonner pour un an a ce journal, et vous envoie en conséquence un mandat de poste pour fr. 27, 60, frais de poste compris [...]".
Traces of folds. Two corners bent.
"Die Seele unseres Volkes wird heute weniger von ideellen als von materiellen Regungen bewegt. Ansprüche wirtschaftlicher Art sind es, die offen oder versteckt unsere politischen Probleme beherrschen. Für Deutschlands Zukunft dürfte die Frage entscheidend werden, ob der deutsche Wirtschaftsprozess eine Vermehrung des deutschen Kapitals oder aber eine Steigerung der deutschen Schuldenlast hervorbringen wird [...] Das Prinzip des Stimmenkaufs (aus anderer Taschen) beherrscht das parlamentarische Geschehen [...] An eine Heilung von innen und aus eigener Kraft zu glauben, fällt hiernach schwer. Vielmehr scheint eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür zu sprechen, dass man politischerseits die Dinge treiben lässt, mit dem Ergebnis einer zunehmenden Passivität der deutschen Wirtschaftsbilanz, der eine zunehmende Aktivität der radikalen Strömungen entsprechen wird [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.
Als Politiker war Kerckerinck zur Borg besonders als landwirtschaftlicher Interessenvertreter tätig.
Mit leichter Rostspur einer Büroklammer.
Adressiert an Sophie Borger in Berlin.
Verso mit kleinen Montagestreifen.
Mit rund 40 größtenteils ins Deutsche und in andere Sprachen übersetzten Büchern zu den erfolgreichsten isländischen Autoren zählend, fand der lange Zeit in Dänemark lebende und in dänischer Sprache veröffentlichende Autor erstmals 1912ff. nach Jahren der Armut und des Hungers öffentliche Anerkennung mit seinem vierbändigen Romanwerk ‘Leute auf Borg’. Die Popularität seines Romans war so groß, daß er schon bald in andere Sprachen übersetzt und 1919 von Nordisk Film in Island verfilmt wurde. Vgl. Brockhaus, 17. Aufl., s.v.
Die Datierung verso von alter Hand vermerkt.
An einen Hrn. v. Pfeifer: "Ihrem Wunsche entsprechend habe ich das Drama: Die Marchesa von Pescara mit Aufmerksamkeit durchlesen. Wenn dasselbe auch manche lyrische Schönheiten enthält, so scheint es als Drama mir doch geleg[entlich] unzulänglich. Der Stoff ist grell, die scenische Eintheilung ungewandt, die Form durch die Endreime veraltet, die Sprache für das compacte Drama zu breit. Außerdem scheint es mir selbst für eine geübtere Hand immer sehr gewagt, große Namen wie Titian's, Ariost's, Aretino's für Gestalten zu borgen, die theils nur episodisch in die Handlung eingreifen, theils - verzeihen Sie mein hartes Urtheil, gänzlich verzeichnet sind [...]".
Etwas gebräunt und kleinere Randläsuren. In altem Sammlungsumschlag.
An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Vor etwa 2 Wochen habe ich auf Wunsch von Prof. Dr. Bettelheim, Wien, einen Nekrolog für Prof. Dr. Börgen, Wilhelmshaven, zusammengestellt; die Arbeit sollte in dem bei G. Reimer, Berlin, erscheinenden 'Biographischen Jahrbuch' zum Abdruck kommen. Der anliegende Brief von Reimer gibt Auskunft darüber, weshalb diese Absicht nicht zur Ausführung gekommen ist. Damit die nicht unbeträchtliche Arbeit nicht vollständig ohne Zweck liegen bliebe, habe ich sie auf Veranlassung eines Marine-Angehörigen dem 'Wilhelmshavener Tageblatt' kostenlos zum Abdruck überlassen [...]".
Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Deutschen Seewarte in Hamburg.
Bittet den Adressat, ihm das "Großwerk: Rom von Bunsen und Platner" zu borgen.
Der als uneheliches Kind Metternichs mit einer Bürgerlichen geborene Hübner studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaft und hielt sich längere Zeit in Italien auf, bevor er 1833 in den Dienst der österreichischen Staatskanzlei trat. Im folgenden Jahr erhielt er, durch persönliche Verwendung Metternichs, die Genehmigung zur Führung des Namens Hübner. Im diplomatischen Dienst kam er u.a. nach Paris und Lissabon und übernahm 1844 das österreichische Generalkonsulat in Leipzig. Seit 1849 vertrat er Österreich in Paris; zwei Jahre lang war er Botschafter beim Vatikan. Als Mitglied des österreichischen Herrenhauses gehörte Hüber der konservativen Rechten an. Neben politischen und historischen Schriften verfasste er Reisebeschreibungen, u. a. "Spaziergang um die Welt" (2 Bde., 1874).
Extremely rare second edition of a rare Portuguese translation of the History of Ganem, the slave of love, a story from the Arabian Nights. The story tells of Ganem, a son of a merchant from Damascus, who upon his father's death travels to Baghdad to sell his father's leftover stock. Once in Baghdad, the young Ganem falls in love with the favourite concubine of the caliph. The story is translated into Portuguese from Jean Antoine Galland's early 18th century French translation.
With spots on the first and last leaves, a stain on leaf B1 and a couple tiny holes in the outer margin of the last leaf. In good condition.
An den Schauspieler Fritz Krastel (1839-1938) mit der Bitte, dem Überbringer "Ihre Rolle des Carlos zu borgen, er wird sie Ihnen in kürzester Zeit unversehrt zurückstellen".
Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57).
Etwas angestaubt unt mit kleinen Randläsuren; alt auf Trägerpapier montiert.
Drückt seine Freude über die Interessen der Tochter der Adressatin aus, gibt Literaturempfehlungen ab und schildert eigene Familienereignisse: "[...] Wären wir in einer Stadt, würde ich mich Rosalin als Lehrer anbieten. Es gibt nichts schöneres als Rosen zu züchten. O wie begreife ich die Vorliebe für die romantische Dichtung. Das ist ein wundervoller glücklicher Traum, aber man kann nicht immer träumen. Ich notire auf dem Beiblatte einige historische und literargeschichtliche Werke. Ranke u. a. borgen Sie aus, statt anzuschaffen. Suchen Sie den Sinn Ros. für Biographien, Kunst und Musikgeschichte zu wecken. Sie möge sich statt an das Pathos immer mehr an das Natürliche, Einfache, Individuelle halten. Daraus quillt Leben und Poesie. [...] Meine liebe Frau hat voriges Jahr im Febr. eine Frühgeburt gemacht, das Kindchen erlosch wie das Licht der Armen. In den Ferien führte ich sie nach Kärnten, Tirol, und weil sie Bilder und das Meer sehen wollte, nach Oberitalien bis Florenz und Pisa. Den Winter haben wir stille verlebt - wird auch den Sommer über sein, denn wir erwarten im August abermals ein Familienereigniß [...]".
Nach seinem Studium in Prag promovierte Wolf 1846 an der Universität Wien und lehrte dort ab 1850 als Dozent für österreichische Geschichte. Später war er auch an der Hochschule Pest sowie an der Universität Graz tätig. Darüber hinaus war Wolf Erzieher der Töchter Erzherzog Albrechts.
Schöne Briefe an den Komponisten, Arrangeur und Dirigenten Eduard Kremser, die sich hauptsächlich auf seine Tätigkeit beim Wiener Männergesangsverein beziehen: "Gestern sprach ich mit Herrn Hellmesberger und der meint daß eine kräftige Probe - kurz vor dem Conzert hinreichen dürfte. Da ich aber für diese Probe noch eine letzte Correktur an den Auflagstimmen machen möchte so bitte ich Sie, so gut sein zu wollen und mir die Partitur für 1-2 Tage zu borgen [...]" (a. d. Br. v. 8. I. 1877).
"Die Zeit der Entscheidung der Chormeister-Angelegenheit im M. G. V. rückt näher, und ich bin unendlich neugierig zu erfahren inwiefern meine Chancen sich geändert d. h. gebessert haben, ich bin höchst gespannt wie die letzte Entschließung des Vereins fallen wird [...]" (a. d. Br. v. 11. IX. 1880).
"Für die große Freude die Sie mir gestern durch die unvergleichliche Wiedergabe des Chores 'Herbst' machten, sage ich Ihnen nochmal meinen wärmsten Dank.
Sollten Sie das Stück heuer bei einer Sommerliedertafel wieder bringen, so wäre ich sehr vergnügt darüber. Bei einiger Akustik des Raumes ist das Stück auch im Freien von sicherer Wirkung. (Ich hörte es vor 2 Jahren vom [G]razer Männergesangvereine, der es auch im Freien repetiren mußte.) [...]" (a. d. Br. v. 12. XI. 1885).
Alle an den Kapellmeister und Komponisten Adolf Müller jun. (1839-1901) mit dem Angebot von Autographen aus seiner Sammlung: "Sammeln Sie, nächst Portraiten, auch Autografe von Schriftstellern, Schauspielern etc.? Wären Sie geneigt welche zu kaufen? (Selbstverständlich zu sehr civilen Preisen.) [...]" (26. XII. 1899).
Mit der Frage nach Autographen von Ferdinand Raimund für eine Publikation: "Haben Sie Autografe von Raimund? Und ist ein ungedrucktes darunter? Ich publicire demnächst in einer Wochenschrift 'Ungedruckte Briefe'. Die meisten sind an mich gerichtet, aber ich nähme selbstverständlich auch Andere wenn sie von Persönlichkeiten und interessanten Inhaltes sind. Vielleicht haben Sie was für mich. Beiliegend eine Bestechung. F. Schneider [d. i. der Komponist Friedrich Schneider] in Dessau. (1843) [...]" (22. III. 1900).
Mit der Bitte um Transkription zweier Autographen: "Hier Ihr Katalog mit bestem Danke. Da ich noch nicht ausgehen kann u. Sie an Ihr Gelübde nicht vergeßen dürfen, so bitte ich Sie mir die No 543 (Nestroy' Vertrag mit Sch.) u. 1117 u. 1119 (Anzengruber) abschreiben zu laßen. Den Copisten bezahle ich selbstverständlich [...]" (3. IV. 1900).
Mit einem Tauschangebot, das ihm einen Brief des ungarischen Generals Artúr Görgey einbringen könnte: "Der Brief von Görgey kitzelt mich. Ich habe Fr. Liszt, Aldridge, Em. Devrient - alle Drei gäbe ich hin dafür! [...]" (17. VII. 1871).
Die Postkarten mit dem Angebot, Müller einen Jahrgang des Kürschnerschen Literaturkalenders zu borgen, der Bitte um seine Adresse sowie mit dem Hinweis, dass die Transkription der Autographen immer demselben zufalle: "Besten Dank, aber so machen wir's immer daß Sie die Mühe des Copirens haben! [...]".
Ein Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Einige mit kleinen Randläsuren. Ein Brief mit einem größeren Einriss entlang des Mittelfalzes, ohne Textberührung. Die Briefmarke einer Postkarte ausgeschnitten, etwas Textverlust. Ansonsten ein wohlerhaltenes Konvolut.
Series of 11 typed letters and one postcard signed to Francisco ("Paco") Porrúa, his Spanish-language translator and publisher, beginning by thanking him for his copy of "Cronicas Marcianas" with the prologue by Borges ("my wife speaks highly of your careful and sensitive work on this [...] I await publication of EL HOMBRE ILUSTRADO, happily [...]", 6 Nov. 1955), the next speaking of his father's death but pleased at the reception of the "Martian Chronicles" ("Rarely have I been treated so well in my own country [...]", 39 March 1958), talking of writing a screenplay of "And The Rock Cried Out" directed by Carol Reed, the Jean-Louis Barrault adaptation of the "Martian Chronicles", and visiting the set of "Fahrenheit 451" directed by Truffaut, discussing the possibility of producing two of his plays in Buenos Aires ("a startling evening, of great contrast", 17 March 1962), asking for the publication of hardcover editions of his works in Spain (on a letterhead depicting the Illustrated Man, 24 Aug. 1971), sending a list of his works so they can be published in the right order, and other business matters: "Yes, I have written one other play which you have not seen. It is THE DAY IT RAINED FOREVER. I am sending you a copy under separate cover. I am happy to hear that you may publish a book of my plays, which would delight me. For now, I am on my way to London to visit the set of FAHRENHEIT 451 now in film production starring Julie Christie and Oskar Werner and directed by FRANCOIS TRUFFAUT [...]" (17 Feb. 1966).
Small creases, marks and dust-staining, six holes punched for filing. Provenance: Francisco Porrúa; thence by descent to his son.
Borges was an Argentine short-story writer, essayist, poet and translator, and a key figure in Spanish language literature. His best-known books, Ficciones (Fictions) and El Aleph (The Aleph), published in the 1940s, are compilations of short stories interconnected by common themes, including dreams, labyrinths, libraries, mirrors, fictional writers, philosophy, and religion. Literary critics have described Borges as Latin America’s monumental writer. Borges’ works have contributed to philosophical literature and also to the fantasy genre.
Arthur Schopenhauer is best known for his 1818 work The World as Will and Representation, in which he characterizes the phenomenal world, and consequently all human action, as the product of a blind, insatiable, and malignant metaphysical will. Those who have cited Schopenhauer's influence include Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Leo Tolstoy, Ludwig Wittgenstein, Erwin Schrödinger, Sigmund Freud, Joseph Campbell, Albert Einstein, Carl Jung, Thomas Mann, Jorge Luis Borges, and Samuel Beckett, among others.